Kaum ein Name und ein Ort sind so eng miteinander verknüpft wie Luther und die Wartburg. Als Junker Jörg wurde Martin Luther hier 1521/22 nach seinem todesmutigen Auftritt vor dem Wormser Reichstag versteckt und übersetzte in höchstend elf Wochen das Neue Testament ins Deutsche.
Mit der Übersetzung des Evangeliums trug Luther zugleich zur Vereinheitlichung der deutschen Sprache bei. Die Wartburg gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Martin Luther besuchte in Eisenach die Lateinschule St. Georgen. Er soll ein begabter und fleißiger Schüler gewesen sein. Das heutige Martin-Luther-Gymnasium ist eine Nachfolgerin der nicht mehr vorhandenen Schule.
Im Haus der Familie Cotta hat der Schüler Martin „sein Herberge und Unterhalt gehabt“. Er verdiente sich freie Kost, indem er dem Sohn des Hauses bei den Hausaufgaben half.
Heute beherbergt das Haus eine Luthergedenkstätte der evangelischen Landeskirche. Bis 2015 wird das Lutherhaus umgebaut und das Museum neu gestaltet.
Als Reformator predigte Luther mehrfach in der Georgenkirche, etwa auf der Reise zum Reichstag nach Worms 1521 auf dem Hin- und Rückweg. 1540 war er drei Wochen Gast des Superintendenten Justus Menius in dessen Haus am Pfarrberg.
In der Georgenkirche sang der Lateinschüler Martin in der Kurrende. Ursula Cotta soll er hier wegen seines „angenehmen Gesangs“ aufgefallen sein, sodass sie ihn in ihr Haus aufnahm. Die Kurrende, der Kinderchor des Eisenacher Bachchores, ist auch heute noch zu erleben.
„Meine liebe Stadt" nannte Luther Eisenach, wo er als Kind seine Schulzeit verbrachte und später als Geächteter Schutz auf der Wartburg fand. Hier übersetzte er das Neue Testament ins Deutsche.
Von 1498 bis 1501 besuchte der junge Martin die Georgenschule und lebte im Hause der wohlhabenden Familie Cotta. In Eisenach und Umgebung lebte zudem ein Großteil seiner Verwandtschaft.
Nachdem er 1521 nach der mutigen Verteidigung seiner Schriften vor dem Wormser Reichstag für vogelfrei erklärt worden war, veranlasste der Kurfürst von Sachsen Friedrich der Weise einen fingierten Überfall und ließ Luther auf die Wartburg bringen. Hier ließ Luther sich langes Haar und einen Bart wachsen, trug die Kleider eines Ritters und verwandelte sich in den Junker Jörg. Im Winter 1521/22 übersetzte er während der Schutzhaft das neue Testament ins Deutsche.
Später besuchte Luther Eisenach noch einige Male, etwa 1529 auf der Durchreise zu den Marburger Religionsgesprächen.
... wo Martin Luther lateinische Vokabeln paukte, in der Kurrende sang, trotz Hausverbot in der Georgenkirche predigte und später auf der Wartburg Weltgeschichte schrieb.
Dauer: 1,5 – 2 Stunden
Saisonangebot (Juli bis Sep. 11.00 – 11.30 Uhr außer sonntags): Besuch des Orgelkonzertes in der Georgenkirche – um eine Spende wird gebeten
Ihre Anfrage
Wo kann man diesen Aufstieg besser nachvollziehen als auf Luthers Weg von der Stadt Eisenach zur „Lutherburg", der Wartburg? Vorbei an authentischen Luther-Orten seiner Schulzeit geht es mit Luthers Wort hinauf zum Ort seiner fast einjährigen Scheingefangenschaft und sprachschöpferischen Übersetzungstätigkeit.
Hinweis: Es sind 200 Höhenmeter zu überwinden, bitte auf festes Schuhwerk (Wander- oder Trekkingschuhe) achten!
Thematische Stadtführung mit Aufstieg von der Stadt über den „Elisabethplan" zur Wartburg
Ihre Anfrage
Ihre Geburtstage liegen beinahe genau 200 Jahre auseinander – und doch gehören sie aufs Engste zusammen: Martin Luther und Johann Sebastian Bach. Zufällig kreuzen sich die Spuren ihrer Lebenswege, ihrer Kinder- bzw. Jugendjahre in Eisenach. Beide besuchten die Eisenacher Lateinschule und sangen im Chor der Georgenkirche.
„Luthers Lieder haben mehr Seelen verdorben als seine Schriften und Reden", hieß es von gegenreformatorischer Seite. Nahezu alle Lieder Luthers sind prägend in Bachs Kompositionen eingeflossen, die Lehren Luthers in sein Herz und Leben...
Anhand von Orten, die für den einen, den anderen oder für beide in Ihrer Kindheit und Jugend (und darüber hinaus) bedeutend waren, werden Lebensabschnitte und Verbindungen Luthers und Bachs lebendig.
Ein Besuch (mit Führung / Begleitung) im Rahmen der Stadtführung ist möglich:
Dauer: 1,5 – 2 Std., mit Bachhaus (incl. Instrumentenvorführung) ca. 3 Std.
Georgenkirche, Nikolaikirche, Annenkirche, Elisabethkirche, Predigerkirche... – mehr als nur eine Kirchenführung!
"Orte der Stille" - zwei bis drei Eisenacher Kirchen werden besucht. In einer hält Ihre Lutherfinderin eine Andacht. Wenn der Wunsch besteht, können Sie oder Ihre Gruppe auch selbst eine Andacht vorbereiten.
Neben einem kleinen Überblick über die Geschichte und Architektur dieser Eisenacher Kirchen, erfahren Sie etwas über einige ausgewählte Ausstattungsstücke und deren religiöse Symbolik – aber auch über das aktuelle Leben in der Kirchgemeinde.
Lassen Sie sich einladen zu einem Moment der Stille, zu einem gemeinsamen Lied oder Gebet bzw. zum Nachdenken über ein Luther-Wort.
Thematische Stadtführung mit Kirchenbesuch
Bei Eintritt in die Georgenkirche ist ein Betrag von EUR 1,00 / Person zu entrichten.
Ihre Anfrage
Die ideale Kombination von Stadt und Museum
NEU ab 27. September 2015 !!!
Während eines Rundganges führen wir Sie zu ausgewählten Orten in der Stadt, die mit Martin Luther in Verbindung stehen. Ihr Lutherfinder stimmt Sie dabei auf den Besuch des restaurierten Lutherhauses ein. Sie lernen das neue Museumskonzept kennen.
Gemeinsam mit uns entdecken Sie die Höhepunkte der neuen Dauerausstellung "Luther und die Bibel".
Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 100,00 €/Gruppe(max. 30 Personen), in englischer Sprache 130,00 € zuzügl. Eintritt
Sonderpreis Lutherhaus: 5 € pro Person (ab 10 Personen, kleinere Gruppen: 6 € pro Person)
zusätzlich möglich: Besichtigung der Georgenkirche (je nach Verfügbarkeit, 1 € pro Person)
Sonderkonditionen für Kleingruppen auf Anfrage!
buchbar während der Öffnungszeiten des Lutherhauses:
April - Oktober: Mo - So 10 - 17 Uhr
Nov. - März: Di - So 10 - 17 Uhr
Infos unter: www.lutherhaus-eisenach.de
Alle Welt redet vom Reformator. Nun soll aber endlich auch einmal die Frau an seiner Seite zu Wort kommen: Katharina von Bora. Eine selbstbewusste und kluge Frau, eine entlaufene Nonne, Geschäftsführerin des mitteldeutschen Familienunternehmens "Luther", Wittenberger "Morgenstern" und "Herr Käthe", Mutter, Predigerin, Ehefrau und „Liebchen“...
Die recht mitteilsame Magd Johanna aus dem ehrwürdigen Hause Cotta erzählet Euch so manch Geschichtlein über den jungen Luther, der von der frommen Frau Ursula Cotta aufgenommet worden war, als er hier gar fleißig die Lateinschule besuchet hat. Aber als geschwätzig Weib weiss sie auch viel zu berichten über den Junker Jörg auf der Wartburg und was sich sonst alles in Eisenach zu Zeiten von unserem großen Reformator zugetraget habe: von frommen Magistern und gelehrigen Lateinschülern, Mönchen und Nonnen, aufrührerischen Bauern, den neuen Lehren des Dr. Martinus Luther sowie manch seltsamer Sitte zu Isenache.
Dauer: 1,5 h
Kosten: 140,00 €
Sonderkonditionen für Kleingruppen auf Anfrage
... wo Martin Luther herstammt, zur Schule ging, als erklärter Ketzer zum Schein überfallen wurde und in der Einsamkeit seines Thüringer Verstecks einen Bestseller schrieb, von dem die deutsche Sprache heute noch zehrt ...
Ich lade Sie herzlich ein, mit mir und Luthers Wort vom Rennsteig in den idyllischen Glasbachgrund zum Erinnerungsplatz seiner Gefangennahme zu wandern. Die herrlichen Aussichten vom Morgentor, dem wiedererschaffenen chinesischen Teehäuschen und der Ritterkapelle im Park von Schloss Altenstein sorgen für unvergessliche Momente. Meine Flöte und eine kleine Labsal habe ich für Sie immer im Rucksack. Wir beschließen unsere Tour mit einem Besuch in Möhra und auf der Wartburg.
Dauer: ca. 6 Stunden (davon ca. 3 Std. Wanderung)
